Da mein Balkonkraftwerk hin- und wieder DOCH Überschüsse ins Stromnetz einspeisst, habe ich mir Gedanken dazu gemacht, wie man diesen Strom sinnvoll nutzen könnte.
Das Offensichtlichste ist es eine WLAN Schaltsteckdose ab einem gewissen Wert ein- und bei Strombezug wieder auszuschalten.
Das hat aber den Nachteil, dass man die Leistung des angeschlossenen Verbrauchers relativ genau kennen muss; sonst wird entweder viel zu spät eingeschaltet, oder es kommt zu ständigen Ein- und Ausschaltvorgängen.
Da ich aber die momentan eingespeisste Leistung genau kenne – wollte ich mich damit nicht zufriedengeben – und hab mir was ausgedacht, um die Leistung zumindest in ca. 10 Watt Schritten regeln zu könne.
Eine Möglichkeit wäre es natürlich, Warmwasser damit zu erzeugen.
DAS ist aber gar nicht so einfach, weil 1. meine PV dafür viel zu klein ist, und 2. Es offenbar gar keine Einfache Möglichkeit gibt, sowas sinnvoll umzusetzen. (Hab 3kW Heizstäbe in meinem Pufferspeicher). -> Damit könnte ich 1. erst ab 3kW Überschuss einschalten (das kommt natürlich bei mir nie vor). Oder via Phasenanschnitt was steuern. (Verursacht aber zu viele Hochfrequenzstörungen im Netz). Oder via Triacs in Nulldurchgängen schalten (da bin ich noch am Untersuchen, ob das stabil zu machen ist). Oder via PWM (was ebenso einen hohen Entstöraufwand bedeutet, und auch von den benötigten Halbleitern her – gar nicht so einfach Umzusetzen ist)
Darum hab ich mir gedacht – warum nicht einfach einen Akku via Überschuss laden ?
Gesagt – getan – 2 Mini – LiFePo4 Akkus besorgt, und als erstes einmal ein ATX Computernetzteil umbauen.
Am Ende hat sich aber dann herausgestellt, dass sowohl der Aufwand für den Umbau, als auch die Stabilität ein grossen Problem darstellen. Alle nicht benötigten Ausgangsspannungen stillzulegen, und den 12V Ausang auf saubere 14V zu regeln – ist dabei noch das geringste Problem.
Den Ausgangsstrom auf einen vorgegebenen Wert zu regeln – hat zu einem kaum brauchbaren Ergebnis geführt; die Regelung vollführte dabei viel zu grosse Schwingungen.
Habe es dann so halbwegs zum Laufen gebracht, indem ich das PWM Tastverhältnis auf einen vorgegebenen Wert begrenz habe. (= Soll Leistung)
Leider ist irgendwann dann der Gleichrichter auf der Sekundärseite durchlegiert, und hat mir somit sowohl die Hochspannungsseite geschrottet, als auch den Ausgang, wo (zum Glück über eine Sicherung) der Akku dran hing. -> hat ein schönes Rauchwölkchen verursacht…
Darum habe ich mich dazu entschlossen (vorerst) nicht mehr direkt innerhalb von netzbetriebenen Schaltnetzteilen irgendwas umzubauen.
Eine mögliche Lösung : Ich hab noch ein 12V DELL Servernetzteil mit 55A(!) maximalen Ausgangsstrom.
Da wäre es ja einfacher, einen Step-Up/Down Converter dranzuschliessen, der sich „einfach“ in der Leistung regeln lässt.
Also das Tastverhältnis auf einen Wert zu begrenzen, den ich via ESP8266 (AZ D1 Mini) via Software vorgeben kann.
Gesagt – getan – das ist der erste Plan :
Ein erster Versuch, der zeigen soll, ob die Schaltung prinzipiell überhaupt funktioniert :
https://www.youtube.com/watch?v=EvzFd438dJs
Und dann noch ein Versuch gleich „alltogether now“ …