E3372 auf Stick Mode umstellen

Hab mich dazu entschlossen, meinen beteits mehrere Jahre alten LTE Stick mal gegen einen Neuen zu tauschen.

Gesagt – getan. Einfach für ca 40 Euro einen neuen E3372 bestellt.
Leider gibt es davon – so wie bei Huawei üblich – verschiedene Versionen mit der augenscheinlich gleichen Bezeichnung, aber völlig unterschiedlicher Hardware. (und damit nat. auch völlig unterschiedlicher Firmware)

Mein alter Stick war ein E3372s.
Und der Neue ist ein E3372h-153.
Bei dem Alten ging das noch recht einfach mit der richtigen Firmware, und dann einfach mit ein paar AT Kommandos auf „Stick Mode“ umstellen.

Beim Neuen wirds aber ein wenig komplizierter.

Genauer gesagt ist da eine neuere Firmware drauf, die den Stick Mode gar nicht mehr unterstützt. Sondern nur mehr den HiLink Mode. Dann arbeitet der Stick als NAT Router. Das möchte man natürlich, wenn der Stick auf einem OpenWRT Router steckt, nicht haben.

Deshalb muss eine ältere Firmware drauf, die das noch kann. Nach mehreren Fehlschlägen hab ich dann aber eine Anleitung gefunden, die genau das tut. Leider ist es dafür nötig, den Stick auseinanderzuschrauben (2x Torx 0,5mm ?), und in den Download Mode zu versetzen. Weiterhin hab ich dafür meinen eePC mit Debian Buster (32bit) und ein Y-USB Kabel mit 1xStrom/Daten und 1x“nur Strom“ benutzt.

Quelle : https://markus.relix.de/index.php/Set_Huawei_E3372h_from_hilink_to_stick_mode

apt install build-essential screen git p7zip zlib1g-dev

mkdir E3372h-153
cd E3372h-153

git clone https://github.com/forth32/balongflash.git
git clone https://github.com/forth32/balong-usbdload.git

cd balong-usbdload
make

cd balongflash
make

(hier auch gleich die FW ablegen)

wget -o Huawei3372h-153_21.180.01.00.00_Firmware_general_3Ginfo.ru.7z https://3ginfo.ru/request1431.html
p7zip -d Huawei3372h-153_21.180.01.00.00_Firmware_general_3Ginfo.ru.7z

cd ../balong-usbdload

Jetzt den besagten Pin gegen Masse kurzschliessen. *

Dann den Stick mit dem Linux PC verbinden. Nach etwa 2 Sekunden den Kurzschluss trennen.

ls /dev/ttyUSB* -> zeigt jetzt 1 USB Serial Interface

cd balong-usbdload
./balong-usbdload/balong-usbdload -p /dev/ttyUSB0 balong-usbdload/usblsafe-3372h.bin

Es kommen nun 2 Zeilen. 1x raminit und 1x usbboot
Nach einiger Zeit blinkt der Stick in „allen Farben“ (RGB LED, soll verm weiss sein)

ls /dev/ttyUSB* -> zeigt jetzt 3 USB Serial interfaces

cd ../balongflash

Jetzt wird USB2 benötigt

./balongflash/balong_flash -p /dev/ttyUSB2 E3372h-153_UPDATE_21.180.01.00.00.BIN

…wieder einige Zeit warten… Es kommen 10 leserliche Zeilen mit 01 bis 09 oder so…

lsusb

Zeigt jetzt an
12d1:1506 Huawei Technoligies Co., Ltd. Modem/Networkcard
Und es gibt jetzt 2 ttyUSB (0 und 1)

Windows zeigt im Gerätemanager jetzt folgendes :
Anschlüsse(COM&LPT)
HUAWEI Mobile Connect – PC UI Interface (COMx)

Netzwerkadapter
Huawei Mobile Connect – Netzwork Card

Im Prinzip könnte man jetzt sogar (unter Windows) eine neuere FW draufspielen. Und nat. auch das virtuelle „CD“-Laufwerk befüllen. Da der Stick bei mir aber sowieso nie (ausser evtl. zu Testzwecken, falls mal was ned geht) an einem PC betrieben wird – hab ich den Stick einfach so belassen.

*: Hier noch eine Zeichnung, welches der richtige Pin ist :

Auf diesem Video sieht man so ungefähr, wie es gemacht werden muss : https://www.youtube.com/watch?v=0RsFQH-lAQg

Selbst gemachte Wärmeleitpaste

Wenn man im Internet ein wenig danach sucht, findet man allerhand Anleitungen, was man anstelle von Wärmeleitpaste noch verwenden kann. Von Ketchup über Zahnpasta bis zu Hautchreme.

Das ist aber alles nicht das, was ich wollte. Es sollte schon ein wenig „haltbarer“ sein.

Drum hab ich zuerst weisses Kopierpapier verbrannt. Und die Asche ann mit einem Holzstab super fein zerstampft. Dabei muss man aber darauf achten, dass genug Luft dazukommt. Sonst bleibt schwarzer Russ übrig. Denn will man nat. nicht dabei haben.

Die Asche von 1 Blatt Papier mit etwa 1 ml 4-takt Motoröl vermischt. Das schaut dann so aus :

Die Konsistenz könnte ein bischen „zäher“ sein. Wird dann aber recht mühsam, das gut zu vermengen. Da die Paste aber sowieso nur ganz dünn aufgetragen wird – sollte es so passen.

Am schwierigsten – hat sich gezeigt – ist das Aufziehen in eine Spritze. Weil : sobald die was einsaugt – zieht sie sofort auch wieder Luft…

Hab damit vorerst mal einen Laptop mit i7 (1.gen ?) CPU versehen.

Mal sehen, wie lang das klappt. Eigentlich sollte ja das Öl nicht verdunsten oder sowas…

Bauteilgewinnung aus alten Mainboards

Hat ein PC das Ende seiner Lebenszeit erreicht, kommt er meistens auf den (Elektro-) Müll.

Dabei finden sich in sochen Geräten oft Bauteile, die man für diverse Projekte sehr gut gebrauchen kann.

Zum Beispiel auf der Hauptplatine :

  • Mosfets (30V/30A o.ä.)
  • Pfostenstecker (so wie sie auch z.B. auf einem PI vorhanden sind)
  • Klinkenstecker Buchsen
  • Elektrolytkondensatoren. Es sind auch welche mit 16V dabei…
  • Nullkraft Sockel (bei älteren Modellen passen da z.B. auch Eproms rein)
  • 9 und 25 polige Sub-D Buchsten bzw. Stecker
  • USB Buchsen
  • Bei ganz alten Modellen u.U. eine I2C Uhr incl. Quarz und Batteriehalterung

Da die Boards aber recht unhandlich sind, bzw. die interessanten Bauteile oft z.B. in der Mitte zwischen höheren Bauteilen „eingeschlossen“ sind, empfielt es sich, die Platine mit der Blechschere in kleinere Stücke zu zerschneiden. z.B.:

Nginx Client IP zurückliefern

Für viele Dinge im Internet benötigt man die eigene IP Adresse, mit der man nach extern zugreift. Dafür kann man externe Dienste nutzen. z.B. ifconfig.io, ipconfig.io und andere.

Allerdings ist nicht immer gewährleistet, dass die auch funktionieren.

Kommt eine Abhängigkeit von so einem Dienst nicht in Frage, kann man recht einfach z.B. was in PHP bauen. Das ist allerdings für so eine einfache Funktion ein wenig übertrieben, weil z.B. der nginx das direkt in der Konfig kann :

server {
listen 80;
server_name localhost;
location / {
default_type text/plain;
return 200 „$remote_addr\n“;
}
}

Auszuprobieren unter http://ip.inator.at