LiPo Tester

Um Lithium Akkus testen/vermessen zu können, benötigt man ein
entsprechendes Testgerät.

Mit einem Adruino Nano kann man sowas recht einfach aufbauen.

Ich weiss schon. Ein Steckbrett ist dafür ned optimal.

Allerdings hab ich 2 Mosfets verbaut, und kann somit sowohl beim Laden,
als auch beim Entladen ja kurz abschalten und die Leerlaufspannung messen.

Ist ein n-Kanal Mosfet mit 4,7 Ohm/10?Watt Widerstand zum Entladen.
Und ein p-Kanal Mosfet mit 1 Ohm zum Laden

Das LCD est ein 2×16 Zeichen Modell mit I2C Modul.
Den 100 Ohm Wirderstand auf der Rückseite hab ich gegen 2,2kOhm ausgetauscht.
Sonst leuchtet die Hintergrundbeleuchtung viel zu hell.

Ladeschluss ist 4,2 Volt
Entladeschluss 3,5 Volt.

Links wird jeweils die Leerlaufspannung angezeigt, Rechts die Spannung beim Laden/Entladen.

Das Programm läuft dann wie folgt ab :
V = Vorladen
E = Entladen, da wird auch die Kapazität gemessen und in der 2. Zeile am Display angezeigt.
L = Laden
F = Fertig.

Der Tester miesst natürlich nicht die volle Kapazität der Akkus. Weil die zwar voll geladen, aber mit 3,5 Volt Entladeschluss natürlich nur zum Teil entladen werden. (Der braune LiPo hat z.B. lt. Datenblatt eine Entladeschlussspannung von nur 2Volt !!)

Das hat zum Einen den Grund, dass ich die Akkus nicht unnötig stressen möchte. Und zum Anderen, dass der Test nicht ewig lang dauern soll.

Aber um die Akkus miteinander vergleichen zu können – sollte es reichen.

Erste Ergebnisse :

(blaue) Zelle aus einer gebrauchten Powerbank. Dürfte schon mal tiefentladen worden sein.
0,41 Ah

(braune) Zelle

LGABHG21865
1,07 Ah (lt. Datenblatt bei 4,2 – 2,0 V 3Ah)

Stromzähler nachmessen

Da ich mir gerade darüber Gedanken mache, ob eine Fotovoltaikanlage für uns Sinn macht, habe ich mich dazu entschlossen, unseren Stromzähler mal nachzumessen.

Gesagt getan – alle Sicherungen ausgeschaltet, bis auf die Drehstrom Steckdose.

Da dran Haushaltsenergiemessgerät und einen 2kW Heizlüfter….

Das ganze ist etwa 20 Minuten super gelaufen.

Dann hats auf einmal „kra – bum“ gemacht.

Und aus dem orangen Kaltgeräte Verteiler mit den Steckdosen ist schwarzer Rauch aufgestiegen.

Ein Blick ins Innere zeigt sofort – warum. Ist ein Netzfilter drin, der nur für 3A ausgelegt ist… 🙂

Aber die Messwerte sind mir bereits genau genug. Sowohl der Stromzähler, als auch das Messgerät zeigen 0,5 kWh.

Das dürfte also passen.

Lithium Akkus mit 6V Panel laden

Hab aus einem kaputten Laptop Akku 4 LiPo Zellen (je 4,4Ah) genommen, und parallel geschaltet.
Die hab ich zuerst mal mit einem LM337 plus Schottky Diode geladen.
Das hat aber nur sehr schlecht funktioniert, weil der Spannungsabfall auf der Diode nicht recht konstant ist. (Und der Regler aufgrund des Spannungsteilers recht viel Eigenverbrauch hat)

Das führt dazu, dass immer langsamer geladen wird, je voller die Akkus sind.

Darum hab ich mir eine kleine Schaltung ausgedacht, die eine möglichst genaue Regelung erlauben sollte.

Der linke OPV sorgt dafür, dass ein konstanter Strom von etwa 0.7mA durch die Led fliesst.

Der rechte OPV regelt die Spannung am Akku. D.h. nach der Diode.

Der Erfolg kann sich sehen lassen.

Es fliessen trotz Wolken gleich 900mA in die Akkus statt 500mA.
Bei momentan etwa 4V auf den Akkus. Die Regelung hab ich auf 4,2Volt eingestellt.

Anm.: es sind 2 Solarpanele mir 6V 2W Polykristallin parallel angeschlossen…

Wird noch spannend, ob der Mosfet (da dzt. ohne Kühlung) warm wird. Aber selbst bei 6V am Eingang und 4,3 auf den Akkus sollte die Verlustleistung unter 1,5 Watt bleiben. Theoretisch. Das sollte sich das also ausgehen….

Leider hat sich gezeigt, dass die Schaltung NICHT regelt, sondern eher schwingt. (Und die LED rauscht). Das sieht man sogar mit einem 20 Euro Oszilloskop. Drum hab ich die Schaltung mit ein paar Kondensatoren stabilisiert :

Die beiden PV Module sind mittlerweile auch am Dach. Ist ja eine riesen Fotovoltaik Anlage geworden. 🙂

Die Akkus hab ich auch ein wenig erweitert (Akku von einem anderen, kaputten Laptop). Wären es neue Akkus, dann hätten die über 30 Ah. (Habe die Akkus vor dem parallel Schalten natürlich auf etwa die gleiche Spannung gebracht)

E3372 auf Stick Mode umstellen

Hab mich dazu entschlossen, meinen beteits mehrere Jahre alten LTE Stick mal gegen einen Neuen zu tauschen.

Gesagt – getan. Einfach für ca 40 Euro einen neuen E3372 bestellt.
Leider gibt es davon – so wie bei Huawei üblich – verschiedene Versionen mit der augenscheinlich gleichen Bezeichnung, aber völlig unterschiedlicher Hardware. (und damit nat. auch völlig unterschiedlicher Firmware)

Mein alter Stick war ein E3372s.
Und der Neue ist ein E3372h-153.
Bei dem Alten ging das noch recht einfach mit der richtigen Firmware, und dann einfach mit ein paar AT Kommandos auf „Stick Mode“ umstellen.

Beim Neuen wirds aber ein wenig komplizierter.

Genauer gesagt ist da eine neuere Firmware drauf, die den Stick Mode gar nicht mehr unterstützt. Sondern nur mehr den HiLink Mode. Dann arbeitet der Stick als NAT Router. Das möchte man natürlich, wenn der Stick auf einem OpenWRT Router steckt, nicht haben.

Deshalb muss eine ältere Firmware drauf, die das noch kann. Nach mehreren Fehlschlägen hab ich dann aber eine Anleitung gefunden, die genau das tut. Leider ist es dafür nötig, den Stick auseinanderzuschrauben (2x Torx 0,5mm ?), und in den Download Mode zu versetzen. Weiterhin hab ich dafür meinen eePC mit Debian Buster (32bit) und ein Y-USB Kabel mit 1xStrom/Daten und 1x“nur Strom“ benutzt.

Quelle : https://markus.relix.de/index.php/Set_Huawei_E3372h_from_hilink_to_stick_mode

apt install build-essential screen git p7zip zlib1g-dev

mkdir E3372h-153
cd E3372h-153

git clone https://github.com/forth32/balongflash.git
git clone https://github.com/forth32/balong-usbdload.git

cd balong-usbdload
make

cd balongflash
make

(hier auch gleich die FW ablegen)

wget -o Huawei3372h-153_21.180.01.00.00_Firmware_general_3Ginfo.ru.7z https://3ginfo.ru/request1431.html
p7zip -d Huawei3372h-153_21.180.01.00.00_Firmware_general_3Ginfo.ru.7z

cd ../balong-usbdload

Jetzt den besagten Pin gegen Masse kurzschliessen. *

Dann den Stick mit dem Linux PC verbinden. Nach etwa 2 Sekunden den Kurzschluss trennen.

ls /dev/ttyUSB* -> zeigt jetzt 1 USB Serial Interface

cd balong-usbdload
./balong-usbdload/balong-usbdload -p /dev/ttyUSB0 balong-usbdload/usblsafe-3372h.bin

Es kommen nun 2 Zeilen. 1x raminit und 1x usbboot
Nach einiger Zeit blinkt der Stick in „allen Farben“ (RGB LED, soll verm weiss sein)

ls /dev/ttyUSB* -> zeigt jetzt 3 USB Serial interfaces

cd ../balongflash

Jetzt wird USB2 benötigt

./balongflash/balong_flash -p /dev/ttyUSB2 E3372h-153_UPDATE_21.180.01.00.00.BIN

…wieder einige Zeit warten… Es kommen 10 leserliche Zeilen mit 01 bis 09 oder so…

lsusb

Zeigt jetzt an
12d1:1506 Huawei Technoligies Co., Ltd. Modem/Networkcard
Und es gibt jetzt 2 ttyUSB (0 und 1)

Windows zeigt im Gerätemanager jetzt folgendes :
Anschlüsse(COM&LPT)
HUAWEI Mobile Connect – PC UI Interface (COMx)

Netzwerkadapter
Huawei Mobile Connect – Netzwork Card

Im Prinzip könnte man jetzt sogar (unter Windows) eine neuere FW draufspielen. Und nat. auch das virtuelle „CD“-Laufwerk befüllen. Da der Stick bei mir aber sowieso nie (ausser evtl. zu Testzwecken, falls mal was ned geht) an einem PC betrieben wird – hab ich den Stick einfach so belassen.

*: Hier noch eine Zeichnung, welches der richtige Pin ist :

Auf diesem Video sieht man so ungefähr, wie es gemacht werden muss : https://www.youtube.com/watch?v=0RsFQH-lAQg