Stereoanlage repariert

Nachdem das Ding gar nix mehr gemacht hat – hab ich mal alle Spannungen durchgemessen. Der Trafo hat offenbar 1 Wicklung mit ca 24 Volt und Mittelanzapfung. Und dann noch eine zweite mit knapp 4Volt Wechselspannung. Wie sich dann später noch herausstellte – dient die aber nur dazu, die Glühdrähte des Floureszenzdisplays zu versorgen. Soweit keine einfache Fehlersuche möglich. Darum hab ich kurzerhand mal alles zerlegt.

Zum Glück sind da Spannungen und Bauteile so halbwegs gut beschriftet.

Offenbar fehlte die 5V Spannung. Eine kurze Verfolgung der Leiterbahnen ergab, dass der rote Leistungswiderstand offenbar ein Vorwiderstand ist, um die Verlustleistung im Transistor „Q602“ zu begrenzen. Der 1/8 Watt 2,2kOhm Widerstand (R611 ?) begrenzt einfach den Strom durch die ZD603 (Sehr wahrscheinlich 5,6 Volt).

-> Alle verdächtigen Bautele mal ausgelötet und durchgemessen. -> Alles Ok.

Parallel zur ZD603 ist aber auch noch der C610 geschaltet. -> Ausgelötet -> Hat einen Kurzschluss !! Sowas hatte ich auch noch nie…

Vorher :

Nachher :

Trara ! Und schon funkts wieder !

Garten Solarleuchte Recyclen

Hab mir so eine kaputte Leuchte mal genauer angesehen.

Ist eigentlich nicht viel dran. Eine Solarzelle, ein mini-Akku, ein kleines IC, eine Spule, ein Schalter – und eine LED.

Gute – langlebige Technik für 1 oder 2 Euro. Möchte man meinen. Leider sind Dinger aber kaum bis gar nicht abgedichtet. So fliesst überall Wasser rein. Über den Rand der Solarzelle. Aber auch von „unten“ her ist da gar nix dicht.

Eine geneauere Analyse hat gezeigt, dass es wohl einige kalte Lötstellen gibt, als auch, dass die LED kaum mehr eine Funktion zeigt. Ein simpler Diodenprüfer zeigte in beide Richtungen etwa 400mV. Mein Bauteiltester zeige nur einen Kondensator mit 40pF an.

Drum hab ich das Ding mit 3 neuen LEDs bestückt. (in Serie)

Und die Solarzelle über ein altes Telefonkabel ein wenig verlängert, damit man es aufs Dach legen kann.

Erkenntnis 1 : Telefonkabel tauschen manchmal die Adern. (die kommen auf der anderen Seite in einer anderen Reihenfolge an)

Erkenntnis 2 : Der (winzige) Akku dürfte offenbar sogar noch in Ordnung sein. Hab ihn aber trotzdem durch einen „etwas“ grösseren ersetzt. 2,8Ah steht zumindest drauf… 🙂

Erkenntnis 3 : Sehr hell leuchtet die ganze Anordnung nicht. Hätte auch versucht, eine 2. Spule parallel zu schalten. Dabei wirds aber nur noch dunkler. -> ?!?

Erkenntnis 4 : Das IC ist offenbar ein „ANA618“. Wenn man danach sucht – findet man ganz leicht ein Datenblatt.

LiPo Tester

Um Lithium Akkus testen/vermessen zu können, benötigt man ein
entsprechendes Testgerät.

Mit einem Adruino Nano kann man sowas recht einfach aufbauen.

Ich weiss schon. Ein Steckbrett ist dafür ned optimal.

Allerdings hab ich 2 Mosfets verbaut, und kann somit sowohl beim Laden,
als auch beim Entladen ja kurz abschalten und die Leerlaufspannung messen.

Ist ein n-Kanal Mosfet mit 4,7 Ohm/10?Watt Widerstand zum Entladen.
Und ein p-Kanal Mosfet mit 1 Ohm zum Laden

Das LCD est ein 2×16 Zeichen Modell mit I2C Modul.
Den 100 Ohm Wirderstand auf der Rückseite hab ich gegen 2,2kOhm ausgetauscht.
Sonst leuchtet die Hintergrundbeleuchtung viel zu hell.

Ladeschluss ist 4,2 Volt
Entladeschluss 3,5 Volt.

Links wird jeweils die Leerlaufspannung angezeigt, Rechts die Spannung beim Laden/Entladen.

Das Programm läuft dann wie folgt ab :
V = Vorladen
E = Entladen, da wird auch die Kapazität gemessen und in der 2. Zeile am Display angezeigt.
L = Laden
F = Fertig.

Der Tester miesst natürlich nicht die volle Kapazität der Akkus. Weil die zwar voll geladen, aber mit 3,5 Volt Entladeschluss natürlich nur zum Teil entladen werden. (Der braune LiPo hat z.B. lt. Datenblatt eine Entladeschlussspannung von nur 2Volt !!)

Das hat zum Einen den Grund, dass ich die Akkus nicht unnötig stressen möchte. Und zum Anderen, dass der Test nicht ewig lang dauern soll.

Aber um die Akkus miteinander vergleichen zu können – sollte es reichen.

Erste Ergebnisse :

(blaue) Zelle aus einer gebrauchten Powerbank. Dürfte schon mal tiefentladen worden sein.
0,41 Ah

(braune) Zelle

LGABHG21865
1,07 Ah (lt. Datenblatt bei 4,2 – 2,0 V 3Ah)

Stromzähler nachmessen

Da ich mir gerade darüber Gedanken mache, ob eine Fotovoltaikanlage für uns Sinn macht, habe ich mich dazu entschlossen, unseren Stromzähler mal nachzumessen.

Gesagt getan – alle Sicherungen ausgeschaltet, bis auf die Drehstrom Steckdose.

Da dran Haushaltsenergiemessgerät und einen 2kW Heizlüfter….

Das ganze ist etwa 20 Minuten super gelaufen.

Dann hats auf einmal „kra – bum“ gemacht.

Und aus dem orangen Kaltgeräte Verteiler mit den Steckdosen ist schwarzer Rauch aufgestiegen.

Ein Blick ins Innere zeigt sofort – warum. Ist ein Netzfilter drin, der nur für 3A ausgelegt ist… 🙂

Aber die Messwerte sind mir bereits genau genug. Sowohl der Stromzähler, als auch das Messgerät zeigen 0,5 kWh.

Das dürfte also passen.