4TB Festplatte

Angeblich ist da drin eine WD Green :

Aber halt um einiges günstiger, als die Platte alleine…

Update : Bei mir war eine WD Blue drin.
Genaue Bezeichnung :
WDC WD40EZRZ-00WN9B0 4000,7 GB

WDElements4TB

WDElements4TB_H2testw_Anfang

Die Festplatte scheint aber ansonsten „baugleich“ wie die „green“ zu sein. Zumindest gibt es dafür einige Indizien :

*) Temperaturwerte lt. SMART sind gleich

*) Datendurchsatz ist gleich

*) Datendurchdatz fällt bei beiden ungefähr gleich, je weiter man ans „Ende“ der Platte kommt

*) Stromverbrauch ist (soweit ich das feststellen konnte) gleich

*) „WDIDLE“ Parameter ist (im Auslieferungszustand) gleich gesetzt

*) Beide 5400rpm lt. Datenblatte

*) Anlaufgeräusche sind gleich

 

-> Hoffentlich ist die „blue“ genauso zuverlässig, wie die seit 1,5 Jahren im Dauerbertieb befindliche „green“.

Einen Datenverlust werd ich so (mit 2 gespiegelten Platten und 1,5 Jahren Altersunterschied) hoffentlich auch nicht haben….

 

Mittlerweile ist die Festplatte in mein NAS eingebaut.

3 Partitionen : 140GB, 4GB(SWAP), 500GB, 3TB.

Die 140GB und die 500GB Partitionen haben das Raid1 recht schnell aufgebaut.

(140MBytes/sec)

Bei der letzten (3TB) Partition sieht man sehr schön, wie so eine Festplatte langsamer wird :

RecoverySpeed4TBDisks

(Die Einbrüche waren zu erwarten, weil das Raid bis 52,2% während dem Rebuild noch recht stark beansprucht wurde; trotzdem sieht man einen eindeutige Tendenz; mehr als 70MBytes/s schafft so eine Platte „am Ende“ nicht)

 

Was man UNBEDINGT noch beachten sollte :

WD Festplatten „parken“ nach 8 Sekunden Inaktivität die Festplattenköpfe. (um Strom zu sparen ?!?) Das ist natürlich (gerade bei) relativ geringer, aber stetiger Belastung problematisch, da es zu vorzeitigem Verschleiss führt. Das muss (ein paar Tage nach der Inbetriebnahme) unbedingt kontrolliert werden :

smartctl -A /dev/sdX

Die Zeile, auf die man achten muss ist :

193 Load_Cycle_Count        0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       287

Wenn dieser Wert übermässig steigt (200 000 ist schon ein Grund für die Platte, auszufallen), dann muss unbedingt was dagegen machen.

Das dafür benötigte Programm heisst „idle3ctl“. Weil es am Seagate NAS nicht ganz so einfach zu kompilieren ist, hab ich das binary File hier mal hochgeladen. (Ist ein biary für die Kirkwood Plattform) :

 

cd /bin
wget http://downloads.walterschlag.net/idle3ctl

Ist alles richtig eingestellt, sollte es so aussehen :

root@hostname:~# idle3ctl -g /dev/sda
Idle3 timer is disabled
root@hostname:~# idle3ctl -g /dev/sdb
Idle3 timer is disabled

Anm.: wenn man an dem Parameter dreht, sollte man die Platte unbedingt kurz stromlos machen, sicher ist sicher; sondst wirds unter Umständen nicht übernommen !!!

 

Mein neuer „Server“

Endlich fertig. Server ersetzt durch 1x Seagate Goflex Net mit Debian. Plus 1x Raspberry PI 2.
-> Gesamtverbrauch USV + Router + NAS + 2x 3,5″ Festplatten + PI + DVB-S2 USB Karte beläuft sich jetzt auf 24Watt.
Der alte Server alleine hat vorher etwa 55 Wat „verbraten“. +NAS + USV + Router warens etwas über 70 Watt !!

image

Die Leistungsaufnahme gliedert sich inetwa wie folgt :
USV 2 Watt
NAS 4 Watt
HDD1 3 Watt
HDD2 3 Watt
PI 3 Watt
DVB-S 6 Watt
Router 3 Watt


Die Angabenn sind natürlich nur ungefähr, weil z.B. Netzwerkanschlüsse auch „strom verbrauchen“, sobald was angesteckt ist.
Z.B. benötigt ein Gigabit Router etwa 0,5-1 Watt mehr, wenn ein Gigabit-Gerät angesteckt wird…

Besonders toll ist aber natürlich, dass dieses System wesentlich leistungsfähiger ist, als der Server.
Über LAN krieg ich vom und zum NAS etwa 35MBytes/Sekunde. Und die 100MBit des PI fallen auch kaum negativ ins Gewicht, weil der PI schließlich keine Freigaben bereitstellen muss.

Und für die „üblichen“ Aufgaben, d.h. VNC Server mit Mail (Icedove = Linux Thunderbird), Browser (Iceweasel = Linux Firefox), Libre Office reichts allemal…

-> Damit brauch ich auf meinem Laptop eigentlich nix mehr speichern, kann man alles „remote“ am PI machen (und am NAS redundant speichern). Ein OpenVPN Client und ein VNC Viewer am Laptop. Fertig.

12V Unterspannungsabschaltung

Einen Bleiakku mit einer Solarzelle zu laden ist keine grosse Sache. Dann noch einen Schalter und eine 12V LED Beleuchtung dran, schon hat man z.B. für den Außenbereich eine autarke Beleuchtung.
Soll allerdings z.B. ein Accesspoint rund um die Uhr betrieben werden, dann benötigt man unbedingt eine Unterspannungsabschaltung. Sonst ist der Blei Akku in Null Komma Nix kaputt. Diese sollte einen möglichst geringen Eigenverbrauch haben. Kleiner 1mA wäre toll…
Hab mittlerweile ein paar Datenblätter studiert. Vermutlich ist der 78l05 nicht optimal. Der braucht etwa 5mA. Evtl ist hier eine Bandgap Referenz besser geeignet. Manche davon laufen bereits mit 0,4mA.
Die nächste Überlegung ist halt noch, ob Power Mosfet oder bistabiles Relais…

Mein nächstes Spielzeug :

image

Sobald die Teile da sind, bau ich das auf.

Und wenn das ordentlich funktioniert, dann ist es ja recht universell einsetzbar; z.B. als USV für einen PI, ein NAS, eine Webcam; eigentlich alles, was halt mit Gleichspannung zu betreiben ist.
Ein 8AH Akku versorgt halt damit alles mögliche mehrere Stunden mit einem billigen Bleiaku, ohne dass der Schaden nimmt.

Update :

Habs mittlerweile aufgebaut. Funkt perfekt.
Ich hab aber statt dem Spannungsregler gleich 2 Badgaps genommen. Dadurch brauch ich keinen Spannungsteiler, und hab mit 1MOhm Vorwiderstand eine stabile 2,5V Referenz. Dadurch ergibt sich ein Ruhestrom von gerade einmal 0,4mA für die ganze Schaltung !!!

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OpenVPN Server mit wechselnder IP Adresse

Hab vor kurzem eine OpenVPN Verbindung zu einem Server mit wechselnder IP Adresse eingerichtet.
„Eh alles ganz einfach“ möchte man vielleicht meinen.
„Wozu gibt es Services wie DynDNS, NoIP u.ä.“.

Tja.

Geben tuts die schon. Allerdings sind die „free“ Zugänge alles andere als zuverlässig.
Und noch dazu wird man mit unnötigen „Login Notifications“ belästigt.
(Meisst muss man sich mindestens 1x pro Monat einloggen, sonst wird der Hostname gelöscht)

Die Bezahl-Zugänge sind vermutlich zuverlässiger, allerdings :
Wer will schon ein paar Euro/Monat nur dafür zahlen, damit zwischen 2 Standorten eine Verbindung aufgebaut werden kann ?!?
(Wenn es ein TopLevelDomain-DynDNS ist, auf welchem man Websites hostet, dann siehts nat. anders aus…)

Drum hab ich mir gedacht, da muss man ja auch selber was stricken können. Kann man…

Als erstes benötigt man dafür natürlich einen Webspace, der sehr zuverlässig funktioniert.
Da drauf kommen 2 php Scripts :
eintragen.php

<?php
 $ip=$_SERVER['REMOTE_ADDR'];
 $f=fopen("/tmp/ipvonwoswoasiwem.txt","w") or die("Unable to open file!");
 fwrite($f,$ip."\n");
 fclose($f);
?>

auslesen.php

<?php
 $f=fopen("/tmp/ipvonwoswoasiwem.txt","r") or die("Unable to open file!");
 $ip=fread($f,50);
 echo $ip;
 fclose($f);
?>

Damit ist schon mal die Möglichkeit geschaffen, dass der VPN-Server seine IP „bekannt“ machen kann, und der Client kann sie abholen.

Der Server muss, sobald er feststellt, dass sich seine IP geändert hat nur noch z.B. ein wget machen, das könnte etwa so aussehen :

wget -O- http://example.com/optionalesverzeichnisdamitsniemandsoleichtmanipulierenkann/eintragen.php

Damit der Server nicht unnötigerweise z.B. jede Minute bei einem exterenen Dienstleister (z.B. whatsmyip.com) nachfragen muss, kann man dazu auch ganz einfach abfragen, ob noch irgendein VPN Client eingewählt ist. (geht viel schneller, und verursacht keinen extra Internet-Traffic).

Soweit die Server-Seite. (der OpenVPN Server muss halt dort noch eingerichtet werden…)

Jetzt gehts weiter mit der Client Seite. Da wirds richtig „tricky“.

Das Problematische daran ist, dass es die OpenVPN Binary IMMER als „Service“ läuft. D.h. egal, ob Server oder Client, einmal gestartet, verbindet er sich mit der angegebenen Adresse (IP oder Hostname). Bricht die Verbindung ab, versucht er die gleiche Verbindung wieder aufzubauen. Ändert sich die öffentliche IP auf der Client-Seite, ist das überhaupt kein Problem; die Verbindung steht ca. 1-2 Sekunden nach der Internet Verbindung wieder. Ändert sich allerdings die IP auf der Server-Seite, dann wirds problematisch. Wie soll man das feststellen, ohne DynDNS zu verwenden ? Es gibt zwar „Hooks“, die etwas triggern können, allerdings einen „Error-Hook“ hab ich bisher noch nicht gefunden.

Also doch wieder DynDNS. Aber anders. Bei mir ist der OpenVPN Client ein Raspberry PI, der Internet-Router läuft auf OpenWRT. Damit kann man schon was anstellen. Aber es gibt – wie immer – mehrere Möglichkeiten :

*) die /etc/hosts Datei ändern

Das ist unpraktisch, kompliziert, und (weil man die Datei nicht so einfach auf die RAMDisk bekommt) führt möglicherweise auch zu Problemen beim Booten. Da sind Einträge drin, die u.U. für einen erfolgreichen Boot vermutlich notwendig sind (sowohl beim PI, als auch beim Router)

*) die /etc/dnsmasq.conf ändern

Das ist auch nicht viel besser. u.U. hat man da drin z.B. Werbeblocker u.a. drinnen.

*) DAS IST ES :

Es gibt in der /etc/dnsmasq.conf einmal die Möglichkeit, zusätzliche Config-Dateien einzubinden (mit conf-file=…) und dann aber noch die Option eine „künstliche“ hosts Datei zu verwenden. Der Eintrag dazu lautet :

addn-hosts=/tmp/dynhosts

Den einfach ganz am Ende einfügen; dann erhält man das gewünschte Ergebnis; dnsmasq kann AUCH OHNE diese Datei (z.B. beim Booten) hochfahren; die Datei kann man nach belieben unendlich oft wiederbeschreiben (weil sie in der RamDisk liegt).

Ein „Problemchen“ bleibt noch : im Gegensatz zur „echten“ hosts Datei werden die Änderungen nicht „on-the-fly“ übernommen. Aber auch dafür gibt es eine ganz simple Lösung : man sendet ein „kill -1“ (=sighup), dann lädt dnsmasq seine Config neu, ohne irgendeine sonstige Unterbrechung. Das Kommando dazu lautet :

kill -1 $(cat /var/run/dnsmasq/dnsmasq.pid)

Bzw. das komplette Script namens dyndns.sh :

#!/bin/sh
dyn=/tmp/dynhosts
soll=$(wget -O- -T 5 http://example.com//optionalesverzeichnisdamitsniemandsoleichtmanipulierenkann/auslesen.php 2>/dev/null)
if test "$soll" == ""
then
 soll=$(wget -O- -T 5 http://example_redundant.com//optionalesverzeichnisdamitsniemandsoleichtmanipulierenkann/auslesen.php 2>/dev/null)
fi
if test "$soll" != ""
then
 ist=$(cat $dyn 2>/dev/null | cut -d" " -f1)
 if test "$soll" != "$ist"
 then
  echo "Ziel IP alt = $ist, update auf $soll" >> /tmp/meineigenesdyndns.log
  echo "$soll zielserver" > $dyn
  kill -1 $(cat /var/run/dnsmasq/dnsmasq.pid)
 fi
fi

Ich hab auch gleich noch einen 2. Webspace (der die gleiche Information bereithält) eingebaut, somit ergibt sich sogar eine gewisse Redundanz, falls mal was nicht geht.

Wenn man das script (auf seinem Hauptrouter) aufruft, und dann z.B. ein „ping zielserver“ eingibt, dann sollte (zumindest versucht) werden, die entsprechende Gegenstelle anzupingen.

Aufgerufen wird das Script (bei mir) 1x pro Stunde, und, sobald mein „dauerping“ Script feststellt, dass zwar das Internet geht, aber die VPN Verbindung nicht.

Somit gibt es kaum extra Internetverkehr, aber die Verbindung sollte trotzdem in <1min wieder da sein, falls sich die Server-IP geändert hat.

Damit kann die „Domain“ auch problemlos in einer OpenVPN Konfigurationsdatei verwendet werden…. (Sogar auf einem Raspberry PI „hinter“ dem Router)

Update :
Was mir noch so aufgefallen ist : wenn statt zielserver ein Name mit Punkt verwendet werden soll, dann gibts zumindest mit .local Probleme.
D.h. zielserver.local -> geht nicht
zielserver.lo -> geht